Konference - Didaktika jako „design science“: Výzvy spojené s tvorbou učebních prostředí (7. 12. 2023)
Další z cyklu oborovědidaktických konferencí se zaměřuje na témata spojená s konstrukcí učebních prostředí.
Termin:
Form:
13:15 Uhr
14:15 Uhr
Schulbuchbezogene Maßnahmen in den Zeiträume 1919-1920, 1938 und 1945-1946 in Österreich
Unter ‚Zwischenzeit’ verstehe ich jene Zeit, in der ein altes politisches System außer Kraft gesetzt war, das neue formal zwar schon installiert, aber erst im Begriff ist, verschiedene Bereiche staatlicher Tätigkeit zu erfassen. Die ‚Zwischenzeit’ ist kein Leerraum, sondern ein Raum, in dem hinderliche und förderliche kontextuelle Bedingungen sowie einschlägige fachliche Maßnahmen die jeweiligen Transformationsprozesse bestimmen. Neue politische Systeme stellen an das Erziehungs- und Unterrichtswesen hohe Anforderungen und versuchen, den Transformationsprozess auch auf diesem Teilgebiet des Staatswesens (und ganz besonders hier) in ihrem Sinne zu lenken. Dem entsprechend werden an Schulbücher als Hilfs- und intendierte Steuerungsinstrumente des Unterrichts systemaffine Erwartungen gerichtet. Für die drei genannten Zeiträume frage ich nach den Bedingungen, unter denen der Transformationsprozess im Schulbuchsektor erfolgte und nach den Maßnahmen, welche die Schuladministration unter den jeweiligen Bedingungen gesetzt hat bzw. setzen konnte. Unter den Bedingungen seien genannt die Durchsetzungsfähigkeit des neuen politischen Systems, die wirtschaftliche Lage und Orientierungen in der Lehrerschaft. Zu den Maßnahmen seien stichwortartig genannt die Herausgabe schulbuchrelevanter Regulative, die behördliche Schulbuchzulassung, eine begrenzte Ermächtigung der Lehrkräfte zur Wahl der Unterrichtsmittel, die Oberflächenrevision der Schulbücher, die Herausgabe von „Ergänzungsbüchern“ und Notbüchern sowie die Förderung pädagogischer Publikationen, die auch curricularen Erörterungen Platz boten. Einige der zeitgenössischen Maßnahmen werden am Beispiel von Erstlesebüchern dargestellt.
15:15 Uhr
Die österreichische Kinder- und Jugendliteratur war in der Zeit von 1933 bis 1945 von unterschiedlichsten Strömungen und politischen Tendenzen beeinflusst. So flossen Traditionen aus der Habsburgermonarchie mit politisch ausgerichteten Werken der kommunistischen und sozialdemokratischen Partei mit faschistischer Propaganda zusammen. Versuche, die Literatur für Kinder und Jugendliche zu reglementieren und gleichzuschalten waren nur bedingt erfolgreich. Der Vortrag soll einen Einblick geben in diese verschiedenartige Produktion an Werken aber auch in das Leben und Wirken der Autorinnen und Autoren, die einerseits mit Auszeichnungen überhäuft andererseits, wenn sie nicht in das System passten oder sich anpassen wollten, verboten und vertrieben wurden.
16:15 Uhr
Der Gedanke, für Stadt- und Landschulen unterschiedliche Erstlesebücher in Umlauf zu bringen, wird heute mitunter erstaunlich erscheinen, noch in den Anfangstagen der Zweiten Österreichischen Republik (das ist nach 1945) aber war er ‚common sense‘. Wie sich diese pädagogische Stadt-Landdifferenz auf die in Erstlesebüchern vermittelten Inhalte auswirkte, soll in diesem Beitrag untersucht werden. Dabei will ich danach fragen, ob und inwieweit die Lebenswelten, die in den nach 1945 herausgebrachten Fibeln für Land- und Stadtschulen konstruiert wurden, sich nicht nur im Hinblick auf Sozialmilieu und dargestellte physische Umwelt unterscheiden, sondern darüber hinaus auf unterschiedliche gesellschaftliche Leitbilder und damit verknüpfte Erziehungskonzepte und Wertekataloge schließen lassen. Auf den ersten Blick lässt sich zeigen, dass mit Landfibeln eine eher konservative Pädagogik verbunden war, mit Stadtfibeln eine eher moderne. Bei näherem Betrachten erscheint dieser Befund nicht mehr ganz so eindeutig, vor allem aber zeigen sich deutliche Veränderungen im untersuchten Zeitraum.
Další z cyklu oborovědidaktických konferencí se zaměřuje na témata spojená s konstrukcí učebních prostředí.
S čím se obrací žáci a žákyně na linku důvěry?Jakou pomoc jim mohou nabídnout? Co z toho vyplývá pro (budoucí) učitele? Tyto a další otázky budeme diskutovat s MgA. Hanou Regnerovou a Mgr. Tomášem Gillem v rámci interdisciplinárního semináře konaného dne 2. listopadu 2023 od 16:30 hod.